03.04.11, 22:38:36
Quadriga
geändert von: Quadriga - 03.04.11, 22:40:03
Kann man mich für das Tagebuch wieder Freischalten, oder ist das noch zu früh mit der Anfrage?
Die Gründe sind im Grunde die gleichen gebelieben wie auch in vergangener Zeit. Ich schreibe sehr viel, und dies tut mir auch sehr gut. Ich will aber, dass es gelesen werden kann, was ich schreibe, weil dadurch einerseist die Möglichkeit besteht, dass andere aus meinen Gedanken einen Nutzen haben können, und andererseits ich durch andere GEdanken zu meinen Gedanken erhalten kann, die mein Denken evtl optimieren können, oder auch Grundlegend in manchen Bereichen verändern können. Das Schreiben ist für mich so eine Art Entwicklungsförderung und Energiequelle wie auch Energieausgleicher. Zudem muss ich auch schreiben können, um all meine Gedanken, die ich habe, ablegen zu können, und nicht ewig bewusst speichern muss. Das ewige Im-Kopf-Speichern von Daten behindert daran neue Erkenntnisse zu machen und sich in sich weiterzuentwickeln.
Ich bemerke es auch, dass es mir sehr gut tut, dass ich wieder an einem Ort bin, der zu meiner Welt in den meisten Punkten passt. Das bricht das Schweigen, das Zwanghafte Schweigen, weil viele meinem Schreiben nciht folgen können, und mich dann zum Schweigen verurteilen, in dem sie mich z.B. irgendwo rauswerfen, weil ich viel schreibe und nicht oberflächig.
Das Schreiben kann man wohl auch als eine Art Selbsttherapie ansehen. Ich kann dabei absolut in mich gehen und meinen Kopf damit aufräumen. Irgendwann kann ich dann wohl nach und nach wieder so sein wie ich bin, also sie wie die letzten Tagen, an denen ich zum ersten mal seit langem ein Projekt wieder startete, welches ich vorher aufgrund von Überlastung auf eis gelegt habe. Das war zwar auch nur möglich dadurch, dass ich mich noch mehr zurückzog, aber es war gut.
Jetzt z.B. schreibe ich auch, um mich abzulenken und zu beruhigen, da ich morgen erholt sein muss.
Wahrscheinlich kommt die Frage auf, ob ich mich denn geändert hätte. Im Grundwesen nicht, aber in allen Dingen, die darüber sind bin ich viel weiterentwickelter als vor einem halben Jahr noch. Ich weiß z.B. jetzt auch schon viel mehr von diversen Strukturen um mich herum, aber auch von mir selbst wieder. Wenn ich irgendwann mal wieder so richtig erholt bin, dann passiert mir auch kein Fehler mehr bzgl einer Differenzierung in einer Thematik. Diese Fehler kommen nur davon, dass ich nicht zu 100% einsatzbereit sein kann, wegen diversen Belastungen, die mich zu oft zu KO machen.
Für mich ist jedenfalls wichtig herauszufinden, was ich brauche und mit gut tut, und dies dann umzusetzen. Ich bin dabei viele Veränderungen in meinen gesammten Denkregeln zu machen, auch mit Hilfe vieler neuer Erkenntnisse. Das ist ja auch der Grund dafür, dass ich selbst bis jetzt bereits sehr vieles nur durch eigenen Antrieb heraus erlernt habe. Solange ich so sein kann wie ich bin, und so handeln kann, entwickle ich mich ohne Probleme sehr schnell weiter in bestimmten Bereichen.
Und dabei besteht auch der Zusammenhang, warum so ein Tagebuch ideal für mich ist, da es genau die Vorraussetzungen erfüllt, die ich benötige für die weiterentwicklung meines Selbstes. Ich könnte natürlich ich anderswo dann vieles schreiben, oder dutzende Themen für entsprechende Themen in meinem Kopf aufmachen, aber das sprengt den Rahmen des Forums und zerstört auch die Ordnung des Forums, da meine Gedankengänge oft nicht linear sind, sondern sich während des Denkens verzweigen. Das ist dann eine Art Selbstinspiration, also aus eigenem Schaffen heraus zu neuem Schaffen inspieriert werden. Das ist dann die Quelle der unendlichen Kreativität und Energie, da ich dann, wenn ich einmal da drin bin, nicht mehr damit aufhören kann, da es mir immer mehr Energie gibt und mich zu immer weiterem Denken führt. Man muss es dann nur ordnen. Diese Fähigkeit, das zu Ordnen, ist noch beschädigt oder behindert. Daher ist es für mich erstmal wichtig, dass ich überhaupt erstmal wieder soviel schreiben kann, wie ich es bedarf in einem ungeordnetem Feld. Ich weiß dabei dann aber, sobald ich das grundlegende erstmal wieder machen kann, ohne dabei behindert zu werden, dass ich dann von Selbst anfange Ordnung zu schaffen. Ordnung beim Schreiben bedeutet z.B. ein gesamtes Buch in der Handlung schlüssig schaffen zu können, oder eben auch einzelene Projekte in sich geschlossen durchführen zu können. Diese Ordnung ist mir abhanden gekommen, weil ich mich ständig auf andere Problemfelder konzentrieren musste und mich dabei dann auch negativ verändern musste.
Ich unterbreche hier.
Es ist evtl eine ziemlich lange und ungewöhnliche Begründung dafür, warum mir eine Freischaltung in der Tagebuchnische als wichtig für mihc erscheint, aber es zeigt zumindest sehr deutlich, dass es mir wichtig ist.
Sollte es (begründet) abgelehnt werden, ist das jedoch ebenso okay.
Ich kann aber nicht dafür garantieren, dass ich keine gedanklichen Abschweifer in Themen machen werde, auch wenn ich an sich bemüht Folgegedanken zu einem Thema nicht niederzuschreiben. Wenn ich eben mal denke und schreibe dabei, dann kann ich das wohl auch über Stunden so weiter betreiben, ohne dass mir die Gedanken ausgehen würden. Das zu unterdrücken ist genauso schwierig, wie einen Gedanken zu einem Thema, bei dem man nicht aktiv beteiligt war/ist, zu äußern.
Ich glaube aber, das ich das nicht alles so erklären muss, da man ja bereits wissen sollte, dass ich in diesem Punkt nicht aufzuhalten bin. Wenn ich von einer Sache erstmal gefesselt wurde, dann betreibe ich die i.d.R. über Stunden bis Wochen hinweg. Daher geht es im Grudne hier eigentlich nur darum, einen passenden Platz dafür zu finden, ohne dass ich mir den Platz ohne Rücksicht auf andere nehmen muss. Manchmal, aber seltener, bin ich auch im Reden sehr "fies" zu anderen, da ich dann nicht mehr aufhöre zu reden. Wieso das so ist, konnte ich noch nicht im Detail herausfinden. Es hat auf jedenfall mit Energien zu tun, die dadurch entstehen und freigesetzt werden. Es ist dann so, als müsste ich denken und das gedachte nach außen tragen, damit mein Kopf im Normalmodus laufen kann, und sich dadurch erholen kann. Sobald ich das nicht mehr kann, staut sich zuviel in mir an, und das verstopft dann quasi alles in mir, bis mein Kopf dann abschaltet und jede neue Entwicklung verweigert. Also das führt dann zur Stagnation der Entwicklung meiner Selbst und im Extremfall zum Selbsttod. Also zum Tod des eigenen Selbstes in geistiger Hinsicht. Letzteres kann auch zum Tod des Körpers führen, sofern dabei negative GEfühle nicht abgestellt werden können, was ich aber mittelerweile auch sehr gut kann. Fragt mich aber nicht, wie ich es geschafft habe, negative/destruktive Gefühle soweit abzustellen, dass sie mich kaum mehr beeinträchtigen, denn diese Fähigkeit habe ich mir selbst nach dutzend Jahren beibringen können und ich kenne nicht mehr die einzelenen Schritte dazu in exakter Form. Es hängt aber sicherlich damit zusammen, dass ich auch in anderen Bereichen weiterentwickelt habe. Evtl hängt die Fähigkeit auch damit zusammen, dass ich mich selbst nicht mehr immer als ICH sehe, sondern z.T. auch transpersonal bin. Seit ca. 3 Jahren beschäftige ich mich auch mit meinem Selbst sehr intensiv und habe allein dadurch schon die Fähigkeit erlangt über mich so zu reden, wie über ein äußeres Objekt, bzw es so zu analysieren. Um das zu können, muss es eine Art Über-Ich geben, also ein Ich über dem Ich,welches all das, was das untere ich macht und das, warum es das macht, erkennen kann. So wie ein Mensch z.B. ein Tier in seinem Verhalten genau analysieren und beschreiben kann, und letztendlich irgendwann auch sehr gut vorraussagen kann, so kann man mit dem Über-Ich das selbe mit seinem eigenen Ich tun.
Ich, also mein unteres Ich scheibt daher jetzt ununterbrochen, weil der Gedankenstrom in seinem Kopf nicht endet und das Bedürfnis besteht alle Gedanken niederzuschreiben und zudem auch die Funktion des GEwissens derzeit nicht aktiv ist. Wäre nun das Gewissen aktiv, würde man wohl denken, dass dies hier nicht angebracht ist, und andere evtl eben nervt und so weiter, und man daher dies evtl unterlassen sollte, bzw zwanghaft unterbrechen sollte. Nur dem ist nicht der Fall.
Die beste Lösung ist hierbei wohl das Tagebuch, weswegen ich hier eigentlich auch begann zu schreiben. Irgendwie finde ich das an sich auch schon ziemlich krass, wie sehr ich in solche Denkschienen geraten kann.
Entschuldigt bitte, dass ich nun sehr extrem diese Phase habe, und dabei alles andere vergesse.
Ich mache jetzt einen weiteren Cut und versuche dann mich auf etwas anderes zu konzentrieren. :)
Aber jetzt geht es mir sehr gut, das ist ein sehr schöner Moment. Man kann das auch gar nicht richig beschreiben, wie das dann ist für einen. Es ist auch keine Leidenschaft, da es nichts mit Leidschaffen zu tun hat, sofern man ausschließt dass es bei anderen Leid schaffen kann.
Wie auch immer. Ich mache jetzt den Cut, zumal die Zeichenbegrenzung wohl bald auch erreicht ist. ;)
PS: Bitte nicht böse aufnehmen; das ist nicht in irgendeiner Weise böse gemeint und ich will auch nicht bewusst gegen irgendwelche Regeln verstoßen, sondern das bin nur ich in dieser Phase eben.
05.04.11, 22:53:26
Quadriga
geändert von: Quadriga - 05.04.11, 22:57:22
Ich machte mir dazu schon Gedanken. Dachte darüber nach, einen Blog zu machen, nur ist mir der dann erstmal auch viel zu öffentlich, als dass ich darin dann über alles schreiben könnte, denn manchmal habe ich auch Phasen mit sehr krassen Gedankengängen, die wohl keiner mehr verstehen kann, und für irre will ich dann nicht gehalten werden. Ich bin ja selbst manchmal über mich sehr erstaunt, woran ich alles denken kann, und wie ich das mache, wenn ich sowas dann später nochmal lese. Diese höchst-kreativen Phasen will ich zwar festhalten/speichern, aber es sollte nicht jeder Mensch der Welt lesen können wegen obigen Grund.
Und auch wenn ich über sehr persönliche Dinge schreibe, sollte dass dann nicht jeder wissen.
Bislang habe ich noch keine optimale Lösung für mich dafür gefunden. Manchmal schreibe ich dann halt auch Mails, oder dergleichen, in denen ich dann sowas auch festhalten kann, und die dann auch gelesen werden können.
Derzeit verteile ich das auch ein bisschen aufs Forum, aber passe auf, dass die Gedankengänge sich nicht unkontrolliert fortsetzen; also ich konzentriere mich
auf möglichst dann nur ein (Wieder ein Gedankenfehler!) klar definiertes Themenfeld.
Sobald ich dann mal wieder an meinen Büchern weiterschreiben kann, wird sich diese Sache eh wieder unterbewichten bzgl der Wichtigkeit.
Wichtig ist halt, dass ich solche Phasen nicht nicht ausleben kann. Grenzenlos kreative Phasen müssen eben sein. Habe ich ja eh schon begründet im Eingangspost, wieso vorallem derzeit das so wichtig ist.