Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

willkommen im forum und nicht wundern, wenn dein beitrag von hier an einen anderen platz verschoben werden sollte. es wird hier lediglich ein wenig nach bereichen sortiert.

ich werde einige fragen stellen, wenn du sie nicht beantworten möchtest, ist das auch in ordnung:

wird versucht, ihr lesen und schreiben beizubringen?
oder kann sie das vielleicht doch?
warum befindet sie sich in einer wohngruppe?
warum bringt deine tochter die erzieher zur verweiflung bei den mahlzeiten?
was hat sie für eine essstörung/weswegen wäre das ein grund für verzweiflung?

in welchen situationen ist deine tochter überfordert?
können die situationen abgeändert werden oder teilaspekte "unterbleiben", sodass sich deine tochter nicht mehr ihre hände aufbeißen müsste? würde deine tochter ersatzmaterial annehmen? irgendetwas, das sie in ihren händen bearbeiten/kneten könnte, papier zerreißen, blätter zerschneiden, mit farben etwas bemalen, sich komplett irgendwo zurückziehen, wo sie ruhe hätte und sie niemand stört?

Verschoben aus dem Unterforum "Autismus-Lexikon".

Allgemein ist mir wichtig festzuhalten, daß nicht selten bei Autisten geistige Behinderungen (also ein niedrigerer IQ) vermutet werden, obwohl dies nicht stimmt, was sich in manchen Fällen auch nach Jahren herausstelle, wenn ausnahmsweise mal jemand genau und mit dem nötigen Hintergrund schaut. Autisten brauchen eine langfristig verlässlich barrierefreie Lebensumgebung, wenn sie die nicht haben kommt da halt eben mitunter genauso viel raus, wie bei Blinden, die man ausschimpft, weil sie nicht von der Tafel abschreiben und diese deswegen vielleicht auch als dumm einstuft.

Wann ist sie denn "bockig"? Vielleicht verteidigt sie nur ihre unverstandenen Bedürfnisse?

Hier wirst Du eher Antworten von Autisten als von Eltern bekommen, aber Autisten kennen Autismus sehr gut.

Das Aufbeißen und Aufkratzen der Hände ist ein Symptom von Überforderung, nicht von Autismus.
Aber Autisten sind in normaler (nichtautistischer) Umwelt öfter überfordert.

Jetzt wäre es wohl gut, die Umwelt Deiner Tocher bezüglich Autismus zu untersuchen.
Vielleicht erklärt sich dadurch Einiges bei Deiner Tochter.
Vermutlich läßt sich das Umfeld mit dem Wissen besser gestalten.
Evtl. sind einige Störungen nur Überlastungen.

Das dürfte nicht gesund sein.
Viele Autisten bevorzugen immer das gleiche Essen. Das gibt Ordnung und Sicherheit.
Warum bevorzugt sie dieses Essen? Ist es die Konsistenz (Brei)?
Viele Autisten sind empfindlich, manche haben nicht gerne hartes Essen.
Vielleicht würde sie auch morgens, mittags und abends einen gesunden Gemüsebrei essen.

Versuche ihnen zu erklären, warum sie sich in bestimmten Situationen so verhält.
Versuche ihnen zu erklären, welche Bedingungen (Ruhe, Ordnung, Sicherheit usw.) sie braucht.

Wenn Du Fragen hast, dann Frage ruhig.

[Vierfach-Kettenbeitrag zusammengefasst, Komplettzitate gekürzt, mfg [55555]]

an drvaust
vielen Dank für Deine Antworten Du hast mir schon sehr damit geholfen,tut mir Leid das ich nicht früher geantwoetet
habe hatte Streß.Mit den Gemüsebrei kann ich vergessen,weil sie kein Gemüse oder Kartoffeln ist.Aber ich laß sie alles probieren auch wenn es nachher auf dem Teller liegen bleibt,
natürlich nur wenn sie will.Mache mir auf jedenfall keinen
Streß mehr und meiner Tochter auch nicht.
Habe schon mit den Erziehern gesprochen das sie auf Regelmäßigkeiten achten sollen.Ich werde es an den Händen meiner Tochter sehen,ob sie ihr Auszeiten geben.
Vielen Dank noch mal und ganz liebe Grüße


an connySL
Danke für deine Antwort werde mir das Buch kaufen!



Hallo!
Danke für Deine Antwort hat mir geholfen mein Kind besser
zu verstehen lG



Hallo!
Eigentlich suche ich beides,weil Informationen immer gut sind.Vielleicht können die mir jetzt oder später weiter
helfen.Danke das Du mir geschrieben hast lG