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Autor Nachricht
Miezekatze
(Autistenbereich)

Hallo,

ich lese schon seit einer Weile bei euch rein und möchte mich nun vorstellen.

Ich bin 35 Jahre alt und habe seit kurzem die Verdachts-Diagnose "Asperger". Außerdem habe ich zwei Töchter, von denen die jüngere ebenfalls autistische Züge zeigt, wie das so schön heißt. Mit ihr mache ich gerade ein Diagnoseverfahren und danach entscheide ich, ob ich selbst auch eines machen möchte.

Freue mich schon auf interessanten Austausch mit euch!
lg
Miezekatze
23.09.08, 11:28:17
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tabby
(stillgelegt)

Hallo und Herzlich Willkommen zwinkern

Wie bist Du zu der Verdacht-Diagnose gekommen?

VG
Frozen

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
23.09.08, 11:30:04
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Hallo!

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.09.08, 12:48:23
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Hi Miezekatze!!Schön,dass du hier jetzt mitschreibst :-))

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
23.09.08, 13:39:00
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Zitat von Frozen:
Hallo und Herzlich Willkommen zwinkern

Wie bist Du zu der Verdacht-Diagnose gekommen?

VG
Frozen


Danke!

Zu der Verdachtsdiagnose bin ich über meine Tochter gekommen. Sie ist relativ auffällig anders als die meisten Kinder und da bin ich irgendwann über Asperger gestolpert.

Dann habe ich mich ein bisschen eingelesen und eigentlich noch viel mehr Parallelen zu mir selbst entdeckt als zu meiner Tochter.
Jetzt mache ich mit ihr ein Diagnoseverfahren und habe für mich selbst auch ein paar einschlägige Fragebögen ausgefüllt. Und zu denen hat unsere Psychologin gemeint, dass sie schon recht eindeutig wären.
So weit der Verdacht.

Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich auch ein Diagnoseverfahren machen möchte. Vielleicht sollte ich dazu ja ein eigenes Thema aufmachen ...
23.09.08, 13:52:15
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das können wir ruhig auch hier thematisieren. Zunächst weise ich daraufhin, daß eine Diagnose rechtliche Folgen hat. Daher sollte man sich immer überlegen, ob man sie braucht oder diese Nachteile z.B. bei Versicherungen in Kauf nehmen will um vermeintlich qualifiziert begutachtet zu werden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.09.08, 13:57:40
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:
Das können wir ruhig auch hier thematisieren. Zunächst weise ich daraufhin, daß eine Diagnose rechtliche Folgen hat. Daher sollte man sich immer überlegen, ob man sie braucht oder diese Nachteile z.B. bei Versicherungen in Kauf nehmen will um vermeintlich qualifiziert begutachtet zu werden.


Rechtliche Folgen, tatsächlich? An so etwas habe ich noch gar nicht gedacht. Ist man denn verpflichtet, seine Diagnose allen auf die Nase zu binden?
23.09.08, 14:05:25
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tabby
(stillgelegt)

Ich glaube, bei autistischen Muettern schaut das Jugendamt øfters mal nach, habe ich irgendwo gelesen. Will Dir keine Angst machen, aber sowas solltest Du unbedingt beachten, bevor Du Dir am Ende schadest mit der Gewissheit.


[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
23.09.08, 14:05:52
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Nein, du bist nicht verpflichtet sie jemandem auf die Nase zu binden, es sei denn wenn du etwas willst, z.B. bestimmte private Versicherungen abschließen, bei denen eine "Gesundheitsprüfung" erfolgt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.09.08, 14:08:17
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tabby
(stillgelegt)

Wenn eine Versicherung rausbekommt, das man was verschwiegen hat, kann es auch Konsequenzen geben. Ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob es Stellen gibt, die wirklich 100%ige Schweigepflicht haben.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
23.09.08, 14:12:00
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Zitat von Frozen:
Ich glaube, bei autistischen Muettern schaut das Jugendamt øfters mal nach, habe ich irgendwo gelesen. Will Dir keine Angst machen, aber sowas solltest Du unbedingt beachten, bevor Du Dir am Ende schadest mit der Gewissheit.



Naja, das können sie ja nur machen, wenn sie es wissen.

Das hatte ich bislang als zwei verschiedene Schritte verstanden:
- ein Diagnoseverfahren machen, an dessen Ende eine Diagnose steht
- die Diagnose "öffentlich" machen
23.09.08, 14:13:05
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:
Nein, du bist nicht verpflichtet sie jemandem auf die Nase zu binden, es sei denn wenn du etwas willst, z.B. bestimmte private Versicherungen abschließen, bei denen eine "Gesundheitsprüfung" erfolgt.


Eine private Zusatz-Krankenversicherung habe ich schon seit 35 Jahren, da verschweige ich sicher nichts, wenn ich jetzt draufkomme, dass ich Autistin bin. Und bei der letzten "Gesundheitsprüfung" vor zwei Jahren für eine Kredit-Lebensversicherung hatte ich auch noch keinen blassen Schimmer davon.
23.09.08, 14:15:49
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